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Zwischen La Chaux-de-Fonds und Les Geneveys-sur-Coffrane

Wenn man von La Chaux-de-Fonds aus, das Flachland und die Alpen sehen möchte, lohnt sich die Besteigung des Jurakamms, der sich vom Mont d’Amin bis zum Mont Racine erstreckt. Dazu gibt es mehrere Möglichkeiten. Man kann sicherlich mit dem Bus oder dem Auto zum Col de la Vue des Alpes fahren. Es ist jedoch auch möglich, von La Chaux-de-Fonds aus zu Fuss zu starten. Es muss dann mit 2 Stunden Gehzeit gerechnet werden, um zum Pass zu gelangen.

Von La Chaux-de-Fonds aus verlässt man zunächst die Stadt und erreicht den Wald von Couvent, wo sich der Campingplatz und der Vita-Fitnesspfad befinden. Von diesem Wald aus steigt man ein wenig ab, um die Grandes Crosettes (früher Creux du Seret genannt) zu erreichen. Von dieser Mulde aus steigt man zunächst nach Reymond auf, nachdem man in der Nähe der gleichnamigen Haltestelle vorbeigekommen ist. Sobald man die Höhe hinter sich gelassen hat, erreicht man die Häuser Maison Rouge und Boinod. Nachdem man die Strasse des Col de la Vue des Alpes überquert hat, steigt man ziemlich steil und schmerzhaft durch den Wald, um einen kleinen Pass in der Nähe von La Motte zu erreichen. Dass Granitstufen auf diesem Weg verbaut sind, ist gut gemeint, doch der Aufstieg wird schnell mühsam. Weiter folgt man einem Forstweg immer noch neben der Passstrasse, einem Weg, der bald von der Strasse abweicht, um kurz vor der Vue des Alpes zwei Täler zu durchqueren.

Der gesamte Abschnitt zwischen dem Creux du Seret und La Vue des Alpes ist im Inventar historischer Routen der Schweiz aufgelistet. Stellenweise ist der Weg von Bäumen gesäumt, was von seiner historischen Bedeutung zeugt. Dieser Abschnitt wird auch vom Revolutionären Weg gefolgt. Dieser Weg erinnert an die Revolution vom 29. Februar/1. März 1848. Obwohl Neuenburg 1814 schon Teil der Eidgenossenschaft war, blieb es Eigentum des Königs von Preussen. Diese Situation wurde unerträglich, insbesondere nach der Abdankung von König Louis-Philippe von Frankreich. Die Revolution, die in Le Locle begann, breitete sich nach dem Marsch der Republikaner auf das Schloss von Neuchâtel auf den ganzen Kanton aus. Am Abend des 1. März ermöglichte die Eroberung des Schlosses den Beginn der Gründung einer Republik. Der Marsch wird seit 39 Jahren alljährlich gefeiert und ist Teil des immateriellen Kulturerbes der UNESCO.

Vom Col de la Vue des Alpes folgt man dem Kamm weiter in Richtung Tête de Ran. Trotz der Tatsache, dass man sich auf dem Grat befindet, gibt es keine Aussichtspunkte. Es genügt, die topografische Karte nachzuschlagen, um zu sehen, dass die Öffnungen nicht existieren. Erst wenn man sich der Tête de Ran nähert, entsteht wirklich eine Aussicht.

Vom Hotel Tête de Ran aus muss man etwa 100 m steil bergauf steigen, um den gleichnamigen Gipfel zu erreichen. Hier kann man einen Panoramablick geniessen. Auf der einen Seite sieht man einen Teil der Stadt La Chaux-de-Fonds und insbesondere die Viertel Bel-Air und Les Arêtes. Auf der anderen Seite erscheinen uns das Mittelland und die Alpen.

Die Fortsetzung von der Tête de Ran aus ist identisch mit der Wanderung zum Mont Racine. Man geht ein wenig hinunter, um in einen Wald aufzusteigen, den man ein wenig weiter verlassen wird. Sobald man den Wald bei Pouet-Carre verlässt, wird der Blick wieder sehr breit und man kann die gesamte Alpenkette vom Glärnisch bis zum Aravis sehen.

Nach dem Abstieg zu den Loges de Pradières-Dessus (im Sommer und Winter an Wochenenden geöffneter Getränkestand) kann man der Strasse folgen, die zu den grossen Gebäuden von Pradières führt (in Wirklichkeit ein Quartier für die Armee). Beim Abstieg entlang der Strasse wird die Sicht von Bäumen verdeckt. Es dauert nicht lange, bis der Abstieg nach Geneveys-sur-Coffrane beginnt. Einige Abschnitte dieser Abstieg sind steil und man muss besonders am Ende der Saison vorsichtig sein.

Der Abstieg durch den Wald ermöglicht einen dann, die ersten Wohnsiedlungen von Genevey-sur-Coffrane zu erreichen, und man muss dann nur noch das Dorf durchqueren, um den Bahnhof zu erreichen. Man sollte sich aber nicht täuschen: Auch wenn man von Les Pradières hinuntergeht, erreicht man direkt die Bahnlinie, der Bahnhof aber liegt etwa 200 m tiefer.

Route: La Chaux-de-Fonds – Le Reymond – Maison Rouge – Col de la Vue des Alpes – Tête de Ran – Loge des Pradières-Dessus – Les Geneveys-sur-Coffrane
Distanz: 18 km
Höhenunterschied: 750m
Dauer: 5h30

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