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Über der Tête de Ran

Wer vom Neuenburger Jura aus, einen schönen Blick auf das Schweizer Mittelland und die Alpen geniessen möchte, ist eine Wanderung entlang des Grats auf bei der Tête de Ran angesagt. Denn entgegen dem ersten Eindruck, wenn man sich am Col de la Vue des Alpes befindet, ist der Sicht nur am Pass frei. Egal, ob man auf den Mont d’Amin oder in Richtung Tête de Ran geht, die Aussicht wird von Bäumen verdeckt, wenn man sich nicht im Unterwald befindet. Dagegen bietet der Grat zwischen dem Mont Racine und der Tête de Ran eine völlig freie Aussicht.

Der heutige Name Tête de Ran bezieht sich nicht nur auf den Gipfel, sondern auch auf den Pass, auf dem sich das alte Hotel befindet. Ursprünglich hiess der Pass auf den alten Landkarten “Col de la Sauge” und lag an der alten Route, die Neuenburg und das Val de Ruz mit Le Locle verband. Seine Bedeutung hat im Laufe der Zeit abgenommen, zum Vorteil des Col de la Vue des Alpes (der ursprünglich “Col des Loges” hiess und dessen heutigen Namen von der Herberge de la Vue des Alpes stammt).

Von La Chaux-de-Fonds aus gingen wir zuerst zum Marktplatz hinunter und folgten der Rue du 1 Mars. Ersten März ist ein wichtiges Datum in der Geschichte des Kantons Neuenburg, da an diesem Tag die 1848er Revolution stattfand. Das Erstaunliche an dieser Revolution ist, dass, obwohl Neuenburg 1815 der Eidgenossenschaft beitrat, war es immer noch abhängig vom Königreich Preussen. Diese Realität wurde immer unerträglicher, vor allem für die Bevölkerung der Berge. Man war also nach Neuenburg marschiert, um dort das Schloss zu belagern und den Vogt zum Wegzug zu drängen. Das war am Abend des 1. März der Fall.

Vom Stadtzentrum aus geht es zunächst bergauf in Richtung Bois du Convent, wo sich der Campingplatz und der Turnplatz befinden. Danach geht es bergab und gegenüber hinauf in Richtung Reymond. Es ist laut, die Tunnel des Vue des Alpes führen hier hin.

Nachdem man den Buckel von Maison Rouge passiert hat, muss man die Passstrasse überqueren, um gegenüber zum Col de la Brulée hinaufzusteigen. Der Anstieg ist steil und wurde mit Treppen angelegt. Man muss sich davor hüten, diese zu schnell zu erklimmen, da man kaum Luft bekommt. Der Ortsname Col de la Brulée erhält seinen vollen Sinn, wenn man dem markierten Weg (und teilweise der alten Strasse) folgt. Die alte Strasse überquerte diesen Pass und führte in Richtung Boinod hinunter, über eine scharfe Haarnadelkurve. Beim Bau der neuen Strasse wurde La Motte umgegangen, was eine weniger kurvenreiche Strecke ermöglichte.

Weiter folgten wir dem Weg des Col de la Vue des Alpes, bevor wir auf Höhe der Petite Corbatière in Richtung Tête de Ran abbiegen. Dabei geht es unter dem Skilift durch der hinauf von Corbatière aus führt. Am Col de la Sauge angekommen, lohnt es sich, den steilen Hang zu erklimmen, um auf den Gipfel des Tête de Ran zu gelangen.

Beim Abstieg folgten wir dem markierten Weg zu Les Hauts-Geneveys. Dieser führte mehrmals unter den Kabeln des ehemaligen Gollières-Skilifts. Die Kabeln und Masten wurden inzwischen abgebaut. Man sieht nur noch die Masten Platten.

Route: La Chaux-de-Fonds – Bois du Convent – Le Reymond – Boinod – Col de la Brulée – Derrière Tête de Ran – Tête de Ran – Les Gollières – Les Hauts-Geneveys
Distanz: 11,4Km
Höhenunterschied : 550m
Dauer: 3h30

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