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Die Via Jura von Delémont nach Moutier

Ein grosser Brocken ist diese (vierte) Etappe der Via Jura. Die Via Jura ist die Route, die einen Teil des Jura zwischen Basel und Biel durchquert. Diese ist die längste Etappe der gesamten Route, auch wenn sie nicht auf “alpinen” Höhenlagen gipfelt, da der höchste Punkt auf 1302 m bei Raimeux liegt. Die grosse Distanz erklärt sich aus der Tatsache, dass man, um den Gipfel des Raimeux zu besteigen und dabei die zu verstädterten Orte des Birs-Tals zu meiden, vom direktesten Weg abweicht, indem man zunächst La Scheulte folgt. Man überquert diese in Vicques, kurz vor dem Aufstieg nach Rebeuvelier.

Vom Bahnhof Delémont aus folgten wir dem markierten Weg, der bald an der Sorne entlangführt. In der Nähe dieses Bachs befand sich einst das Sägewerk von Delémont, das von einem Brand heimgesucht wurde. Man wollte jedoch ein Zeugnis dieses Sägewerks bewahren, indem man die Räder, mit denen die Maschinen angetrieben wurden, erhalten hat. Weiter, am Eingang der Schlucht, haben wir die Pont de la Birse überquert, von wo aus man die Mündung der Sorne in der Birs sehen kann.

Zwischen Delémont und Vicques durchquert man eine ländliche, nicht sehr gebirgige Gegend. Man wechselt von befahrbaren Strassen zu Forstwegen und steigt an, bevor man nach Vicques hinuntergeht. In diesem Dorf überquert man La Scheulte und steigt gegenüber hinauf. Es dauert nicht lange, bis man in ein kleines Tal eindringt, das es ermöglicht, das Dorf Rebeuvelier zu erreichen.

Wenn man der Route folgt, die die Berghänge oberhalb des Dorfes durchquert, erreicht man einen kleinen Ruz, den man hinaufsteigt. An dieser Stelle ist der Hang zeitweise recht steil, aber schon bald erreicht man die Weiden unterhalb des Mont Raimeux. Nach einer kleinen Anstrengung erreicht man den Gipfel mit einem merkwürdigen Betonturm.

Nachdem wir am Raimeux de Grandval vorbeigegangen sind (hier befindet sich einen Ausschank), begannen wir den langen Abstieg in Richtung Grandval. Am Anfang, entlang des felsigen Grats, kann man ein Stück des Weges sehen. Dieser Weg wurde wegen der Rinnen als römischer Weg betrachtet, denn was Rinnen hatte, musste römischer sein (und das bis in die 80er Jahre). Das war, bevor nachgewiesen wurde, dass Spurrinnen natürlich entstehen, wenn man beladene Karren mit gehemmten Rädern über einen kurzen Zeitraum (einige Jahrzehnte) darauf hinunterfährt. Das Stück des Weges ist also nicht römisch, sondern stammt wahrscheinlich aus dem 18. Jahrhundert. Ausserdem hätten die Breite und die Neigung des Weges die Durchfahrt von grossen Karren nicht ermöglicht. Es handelt sich also wahrscheinlich um einen Weg, der für die Landwirtschaft genutzt wurde.

Weiter mündet der Weg in eine breite befahrbare Strasse, die an der Combe des Geais vorbeiführt, in der sich ein Schutzhaus mit einer Feuerstelle befindet. Nach einer Durchquerung unterquert man die Combe de la Hue, bevor man zurückkehrt und hinunter zum Dorf Grandval absteigt.

An dieser Stelle sollte man nicht glauben, dass man den Aufstieg beendet hat, um nach Moutier zu gelangen. Man muss nämlich noch ein wenig hinaufsteigen, um das Dorf Belprahon zu erreichen. Nach dem Dorf geht es noch ein wenig hinauf, um unter dem Berg zu durchqueren, die Transjurane zu überqueren und um nach Moutier zu gelangen.

Route: Delémont – Courroux – Courcelon – Vicques – Rebeuvelier – Mont Raimeux – Combe des Geais – Grandval – Belprahon – Moutier
Distanz: 26,5Km
Höhenunterschied : 1100m
Dauer: 8 Stunden

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