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Der Gipfel des Gantrischs

Warum spreche ich vom „Gantrisch-Gipfel“? Der Grund dafür ist, dass der Ortsname Gantrisch nicht nur eine Region (die Voralpen, die zwischen den Kantonen Freiburg und Bern liegen), sondern auch einen Gipfel dieser Region bezeichnet. Überraschenderweise ist der Gipfel des Gantrisch nicht der höchste Punkt dieser Bergkette, sondern liegt auf dem Gipfel der Ochse. Aus der Ebene hingegen weist der Gipfel des Gantrisch eine ganz besondere und erkennbare Gestalt auf. Dies ist wahrscheinlich der Grund, warum der Region dieser Name gegeben wurde.

Der Gipfel des Gantrisch erfordert, auch wenn die auf der Karte eingezeichneten Routen als Bergwege gekennzeichnet sind, für die Besteigung einer gute Trittsicherheit. Von der Wasserscheide aus folgen wir zunächst einem guten Weg zur Obernünene-Hütte. Ab hier wird der Weg schmaler und immer steiler. Am Ende geht er ostwärts in Richtung Leiterepass.

Vom Pass aus lädt der markierte Weg dazu ein, etwas abzusteigen, um dann durch den gesamten Hang unter dem Gantrisch hindurch zum Südwestgrat zu gelangen. Es empfiehlt sich jedoch, einem Weg zu folgen, der vom Pass kommend am Grat entlang verläuft und unterhalb des Gipfels von diesem abzweigt. Dieser Weg ist nicht markiert, aber er ist gut genug erkennbar, sodass er relativ leicht begehbar ist. Nur ein oder zwei kurze Passagen erfordern den Einsatz der Hände. Bei der Querung unter des Gantrisch könnten einige Runsen diejenigen abschrecken, die keine Trittsicherheit haben.

Nach der Querung erreichen wir den Südwestgrat und den markierten Weg. Auch wenn der Weg als Bergwanderweg klassifiziert ist, sollten Sie wissen, dass der Einsatz der Hände hier und da für das Gleichgewicht notwendig ist. Seile helfen das Fortschreiten, sind aber oft nicht notwendig.

Der Gantrisch ist ein herrlicher Aussichtspunkt, dessen Lage dem Stockhorn ähnelt. Tatsächlich verbirgt im Norden kein Gipfel die Aussicht. Wir haben auch einen sehr schönen Blick auf die Alpen, von denen wir im Hintergrund den Mont Blanc sehen können.

Für den Rückweg entschied ich mich für den Abstieg Richtung Weissenburg. Dazu überquerte ich den Grat, um den Morgetepass zu erreichen und stieg entlang des Morgetebachs ab. Dabei passieren wir die spektakulären Faal-Wasserfälle. Der einzige Nachteil ist, dass man lange Zeit der staubigen Strasse von Morgete entlang wandern muss. Wenn ein Auto von Zeit zu Zeit vorbeifährt, atmen wir eine Menge Staub ein.

Weiter unten, nach einer Strassenecke, überqueren wir eine spektakuläre Hängebrücke, um das andere Ufer des Morgetebachs zu erreichen. Vom anderen Ufer aus ermöglicht ein mit Leitern ausgestatteter Weg den Abstieg ins Buuschetal unweit der Mündung des Morgetebachs. Nachdem wir diesen Wildbach erneut überquert haben, folgen wir einem deutlich flacheren Weg, um zur Ruine des ersten Weissenburger Bads zu gelangen. Weiter geht es vorbei an der Ruine des zweiten Weissenburgbades und entlang der Talseite zum Bahnhof.

In der Deutschschweiz sehen wir immer noch viele Restaurantschilder, die mit „Weissenburger Citro“ werben. Tatsächlich wurde Mineralwasser aufgefangen und in Flaschen abgefüllt. Ausserdem gab es verschiedene Limonaden aus diesem Mineralwasser. Die Produktion wurde 1988 eingestellt, nachdem die Produktionsanlagen nach Eglisau verlagert wurden.

Route: Wasserscheide (Gurnigel) – Obernünene – Leiterepass – Gantrisch – Morgetepass – Morgete – Schöneboden – Weissenbugerbad – Weissenburg
Distanz: 14,7 km
Höhenunterschied: 720 m positiv/1530 m negativ
Dauer: 5h30

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