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Zwischen Ponts-de-Martel und Chambrelien

Dies ist eine Wanderung mit wunderschönen Kontrasten und Aussichte, die ebenso ungewöhnlich wie grossartig sind. Tatsächlich sieht der Boden des Sagne- und Ponts-Tals wie eine Ebene aus, die von zwei ziemlich steilen Hängen umgeben ist. Diese Konfiguration ergibt sich aus der Tatsache, dass der gesamte Talboden mit Torf gefüllt ist, was auf das Vorhandensein eines Quartär-Sees zurückzuführen ist, der recht ausgedehnt gewesen sein muss. Übrigens wurde dieser Torf als Brennstoff abgebaut.

Sobald wir die Talsohle verlassen, verändert sich die Landschaft völlig und wir betreten Weiden, auf denen wir hier und da Chalets und sogar Häuser finden. Im weiteren Verlauf, nachdem man die letzten Wiesen passiert hat, dauert es nicht lange, bis man den Rand des Val de Travers erreicht. Anschliessend geniesst man die Aussicht über das Mittelland hinaus Richtung Alpen.

Von der Endstation des Zuges Les Ponts aus muss man zunächst der stark befahrenen Strasse zwischen Les Ponts-de-Martel und Les Petits-Ponts folgen. Ein Trottoir ist zwar vorhanden, aber die Tatsache, dass auf einem grossen Abschnitt keine Geschwindigkeitsbeschränkung besteht, macht das Erlebnis etwas unangenehm. Wirkliche Alternativen gibt es leider nicht. Eine mögliche Alternative wäre, dem markierten Weg entlang Le Grand Bied zu folgen. Diese Variante würde ermöglichen, in der Nähe von Mineralwasserquellen vorbeizukommen. Dann würde man aber Brot-Dessus erreichen, was einen Umweg erfordert und den Weg über eine stark befahrene Strasse nicht ausschliesst.

Sobald man Les Petits-Ponts erreicht hat, muss man ein kurzes Stück der Strasse zum Col de la Tourne folgen, bevor man durch den Wald hinauf zur Combe des Fontaines gelangt. An diesem Standort hat man gemäss der Beschilderung die Wahl zwischen zwei Richtungen. Allerdings sollte man ihnen nicht zu sehr vertrauen. Wenn man blind ihrer Richtung folgt und nach Chambrelien hinabsteigen möchte, muss man beim Col de la Tourne ein gutes Stück der Asphaltstrasse folgen. Daher ist es sinnvoller, der Richtung der Grande Sagneule zu folgen, um ein Becken hinter der Combe des Fies zu erreichen. In diesem Becken findet man dann mehrere Gabelungen, darunter eine, die einen direkten Weg zum Col de la Tourne ermöglicht.

Sobald man den Pass erreicht hat, kann man einem guten Weg hinauf nach Les Tablettes folgen. Dieser Ort liegt an der Mündung des Val de Travers und bietet einige schöne Blicke auf das Tal, den Creux du Van und einen Teil der Alpen. Ein Teil davon wird jedoch vom Grat der Grande Ecoeurne verdeckt. Da es sich um einen aussergewöhnlichen Ort handelt, sollte es nicht überraschen, dort mehr Menschen anzutreffen als auf dem Rest der Wanderung.

Von Les Tablettes führt ein guter, stellenweise steiler und schmaler Weg bergab nach Rochefort. Da ich damit rechnete, dass dieser schneebedeckt gewesen wäre, dachte ich, dass es für alle Fälle gut wäre, Steigeisen mitzunehmen. Sie waren nicht hilfreich, wären es aber gewesen, wenn das Wetter weniger mild gewesen wäre. Darüber hinaus laden bestimmte Abschnitte dieses Weges nicht zu einem längeren Stopp ein, da es dort häufig zu Steinschlägen kommen muss.

Sobald man Rochefort erreicht hat, muss man noch einen kleinen Hügel überwinden, bevor man zum Bahnhof Chambrelien hinuntergeht. Man muss vorsichtig sein beim Überqueren der Bahngleise: Manchmal wird man etwas beschimpft, wenn man sich etwas zu lange auf den Gleisen aufhält.

Route: Les Ponts-de-Martel – Les Petits-Ponts – Combe des Fies – Col de la Tourne – Les Tablettes – Rochefort – Chambrelien
Distanz: 12,1 km
Höhendifferenz: 450 m positiv, 780 m negativ
Dauer: 4 Stunden

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