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Wieder einmal auf dem Sonnenweg

Auch wenn wir diesen Weg schon mehrmals gegangen sind, so hatten wir doch Lust, ihn wieder einmal zu gehen. Dies, weil es jedes Mal eine andere Erfahrung ist, da die Bedingungen nie dieselben sind. Umso mehr in diesem Fall, da wir diese Wanderung normalerweise im Frühling gegangen sind und hier Anfang August waren.

Wir fuhren mit dem Zug über die Lötchbergstrecke und wie immer waren wir erstaunt, dass praktisch alle Passagiere in Kandersteg ausstiegen. Dies ist verständlich, da die meisten von ihnen entweder zum Oeschinensee oder zum Blausee unterwegs sind. Ich wage es mir gar nicht vorzustellen, wie es dort aussieht.

Von der Hohntenn-Bahnstation aus kann man mehr oder weniger direkt dem Bahngleis folgen. Dabei kommt man an der spektakulären Lüegilchiviadukt vorbei. Allerdings ist dies nicht der Sonnenweg. Dafür muss man ein Stück zurückgehen und hinunter nach Hohtenn, wo der Stägeru Süe beginnt. Dieser führt bis zur Fassung im Jolibach. Eine raffinierte Kombination von Treppen und Stegen ermöglicht es, auf die andere Seite des Bachs zu gelangen. Das Rauschen im Schluchtental ist ohrenbetäubend.

Nach diesem Abschnitt und einer leichten Steigung geht es dann entlang des Hanges durch eine eher trockene Landschaft bis zu einer Ebene, wo das kleine Chrüterbeizli steht. Der offizielle Weg führt dann über eine Strasse bis zur Bietschbach-Brücke. Landschaftlich lohnt es sich aber, ein Stück bergwärts zu gehen und über Ritzibodo ein Stück der Kummera zu wandern. Der Name Kummera bedeutet so viel wie „der Rarnerchumma-Suon“. Auf dem Rückweg durch das Tal geht man unter dem imposanten Bietschbachviadukt hindurch.

Nach der Tal Ecke in Riedgarto geht es ein Stück bergab und dann entlang des Manera-Bisses den Hang hinauf. Dabei kommt man über St. German hinweg und muss dann steil bergauf über den Wolfbiel (zu übersetzen mit „Wolfshügel“). Nach dem Überqueren eines kleinen Passes in der Nähe des Wolfbiel und der Unterführung eines alten Suon (einer Abzweigung der Mittla) geht es schliesslich hinunter zum Bahnhof Ausserberg.

Route: Hohtenn (Bahnhof) – Hohtenn (Dorf) – Stägeru Süe – Ritzibodo – Naturbrücke Bietschbach – Ausserberg (Bahnhof)
Distanz: 11,6km
Höhenunterschied: 450m
Dauer: 4h

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