Wir hatten schon lange vor, eine Wanderung auf den Jolimont, den Hügel am Ende des Bielersees, zu unternehmen. Dieser Hügel hebt sich von den umliegenden Hügeln, wie zum Beispiel dem Mont Vully, deutlich ab. Allerdings gibt es keine grosse Wanderroute, die über den Jolimont führt, obwohl einige markierte Wanderwege vorhanden sind. Wir haben uns deshalb entschlossen, den Jolimont von Ins aus zu queren und bis nach Le Landeron zu wandern.
Von Ins aus führt der markierte Wanderweg zuerst durch das Dorf und dann über die Felder bis in den Wald bei Schalterain. Man wandert zwischen Feldern und Wäldern hindurch und steigt dann durch den Wald hinab zur Ruine Hasenburg. Diese Ruine, von der praktisch nichts mehr übrig ist, da die Steine für die umliegenden Dörfer verwendet wurden, befindet sich auf einem imposanten Feudalberg. Die Ruine ist eine der grössten in der Schweiz. Es ist nicht bekannt, wann diese Burg verlassen wurde, aber die Familie von Fenis, die die Burg besass, starb im 13. Jahrhundert aus.
Wir gingen an der Ruine Hasenburg vorbei und überquerten die Ebene zwischen Schalterain und Jolimont. Man wandert über die Felder entlang von landwirtschaftlichen Wegen bis nach Mullen, wo wir dann nach Tschugg weitergingen. Von dort aus stiegen wir über einen steilen Waldweg hinauf zum Gipfel des Jolimont. Auf der anderen Seite des Hügels, bevor man wieder hinabsteigt, kommt man an einer beeindruckenden Gruppe von Granitblöcken aus dem Val de Bagnes vorbei: die Tüfelsburdi (die Last des Teufels). Dieser Ort gilt als Kraftort.
Nach dem Abstieg gelangt man in die Ebene, wo die Zihl fliesst und das wunderschöne Dorf Le Landeron liegt. Einziges Manko ist, dass man die stark befahrene Strasse zwischen Erlach und Landeron entlanggehen muss.