Im Niedersimmental gibt es drei Höhlen, die man besichtigen kann. Eine davon wurde sorgfältig erforscht und dabei wurden einige der ältesten Funde im Kanton Bern entdeckt. Die drei Höhlen heissen Zwärgliloch (Zwergenloch), Schnurreloch (Murmelloch) und Mamilchloch (Mondmilchloch). Für die Besichtigung der Höhlen, ausser dem Zwärgliloch, muss man steile Hänge hinaufklettern, wo Kabel als Hilfsmittel dienen.
Wir waren nach Oberwil im Simmental, dem Ausgangspunkt der Wanderung, gereist, um diese Höhlen zu besichtigen. Eine böse Überraschung erwartete uns, denn es regnete, obwohl die Wettervorhersage etwas anderes angedeutet hatte. Als wir in Fahrniweiden und beim Fuss der Höhlen angekommen waren, hatte der Regen aufgehört. Das Terrain war jedoch sehr nass und deshalb verzichteten wir darauf, die beiden oberen Höhlen, das Mamilchloch und das Schnurreloch, zu besichtigen. Wir begnügten uns mit einem Besuch des Zwärglilochs, wo man Grillpartys veranstalten kann.
Für den Rückweg folgten wir dem Weg, der bald auf die Strasse nach Morgete stiess. Dabei konnten wir die Brücke überqueren, die über den Morgetebach führt und auf der anderen Seite in die Schlucht hinabführt. Dort unten angekommen, folgten wir dem Weg, der an den alten Thermalbädern von Weissenburg vorbeiführt. Der Weg ist anfangs schmal, wird aber bald zu einem guten Waldweg, der an den zweiten Thermalbädern vorbeiführt und zum Bahnhof von Weissenburg führt.
Dort hätten wir den Zug nehmen können, aber wir wollten noch ein Stück weiter gehen. So gingen wir nach Weissenburg hinunter, überquerten die Simme und folgten dem rechten Flussufer. Dort kommt man an eine Stelle, die Kloster heisst. An dieser Stelle überquerten wir die Simme wieder und stiegen zum Bahnhof von Därstetten hinauf.
Route: Oberwil im Simmental – Fahrniweiden – Zwärgliloch – Weissenburgbad – Weissenburg – Kloster – Därstetten
Distanz: 9.3 km
Höhenunterschied: 420 m
Dauer: 2h55