Wir waren schon lange von der tiefen Schlucht des Mehlbachs angezogen, die zum Alpnachersee, einem Teil des Vierwaldstättersees, hinabreicht. Wenn man mit dem Auto oder Bus durch Ennetmoos fährt, kann man diese Schlucht nicht verfehlen. Deshalb haben wir uns an diesem Tag dazu entschlossen, von Stans nach Alpnachstad zu wandern. Dies war auch deshalb eine gute Wahl, weil es oben noch Schnee hatte und wir deshalb keine alpinen Wanderungen hätten unternehmen können.
Von Stans aus geht es zuerst über der Stanserhorn Bahn, der einzige Rest der drei Standseilbahnen, die bis Ende der 60er Jahre auf den Touristenberg führten. Im Oktober 1970 brannte das Hotel auf dem Gipfel und die dritte Sektion der Bahnlinie wurde zerstört. 1975 wurden die beiden oberen Sektionen der Standseilbahn durch eine Luftseilbahn ersetzt.
Der weitere Weg führt oberhalb des Kantonsspitals von Stans und überquert die stark befahrene Strasse nach Kerns. Wir sind dann über den markierten Weg um den Rotzberg herumgewandert, um die Schlucht hinaufzugehen. Nach dem Verlassen der Schlucht sind wir ein Stück bergauf gestiegen, um über die Vorder Rüti zu gelangen und den Abstieg über den See zu machen. Am Seeufer befindet sich eine kleine Brücke, die über eine Stelle führt, wo die Felswand direkt in den See abfällt.
Am Alpnachersee angekommen, sind wir durch ein renaturiertes Gebiet gewandert, wo früher eine Kiesgrube war. Nach dem Überqueren der Sarner Aa mussten wir den Flughafen von Alpnach umgehen und die Kleine Schlieren überqueren. Wir sind dann um eine Bootswerft herumgewandert und haben schliesslich den Bahnhof von Alpnachstad erreicht.