Die Aare zwängt sich vor der Stadt Olten durch eine erste Jurahügelkette. Auf der Karte sieht es aus wie eine Klause. Auf der linken Seite des Engpasses liegt der Born und auf der rechten Seite der Engelberg. Diese erste Hügelkette hat eine steile Felswand, die über die Aare und die Stadt Aarburg ragt.
Es gibt einige Routen, die auf den Born führen, darunter der berühmte 1000er-Treppenweg (1100 Treppen genau genommen). Dieser 1000er-Treppenweg ist eigentlich ein Relikt aus der Zeit, als eine Druckleitung vom Born hinunter nach Ruppoldingen führte, um dort ein Kraftwerk zu speisen. Die Leitung musste regelmässig inspiziert werden.
Hier sind wir den Weg hinauf von Aarburg aus gegangen, weil der 1000er-Treppenweg direkt über der Autobahn liegt und man dort entsprechend viel Lärm hat. Hier überquerten wir die Aare und stiegen steil hinauf zum Höfli. Der Weg führt dann durch den Wald und erreicht den Fuss der Felswand. Ein kleiner, mit Stufen versehener Pfad führt durch die Felsen hindurch und auf die Hochebene.
Von dort aus sind wir dem markierten Weg hinunter nach Olten gefolgt. Der Weg ist nicht allzu steil und man hat einen Blick auf die Aare und die Siedlungen zwischen Aarburg und Olten.
In Olten wird man auf dem markierten Weg über eine Brücke über die Aare geführt. Es ist jedoch viel interessanter, entlang des Flusses zu gehen und das Schwimmbad zu umrunden. Nach dem Überqueren der Dünnern kann man durch die Altstadt von Olten gehen und die schöne Holzbrücke überqueren. So kommt man an der Bronzestatue des Königs von Olten, einer Katze, vorbei. Die Katze, die im Namen von Toulouse, nicht nach der Stadt im Südwesten Frankreichs, sondern nach dem Schweizerdeutschen „Du Luuser“ (Du Schlaumeier) benannt wurde, hatte die Angewohnheit, durch die Altstadt und die dortigen Lokale zu streifen. Der Schriftsteller Alex Capus hat die Katze weit über die Grenzen Olten hinaus bekannt gemacht.