In der Umgebung von Binn gibt es einige schöne, lohnende Bergseen. Einige davon sind viel besucht, wie zum Beispiel der Mässersee, andere sind weniger besucht, wie zum Beispiel der Fleschsee. Letzterer ist über einen nicht markierten Weg erreichbar, so dass man sich den Weg selbst suchen muss. Der Halsesee ist hingegen mässig besucht. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass er etwas abseits des Weges zum Albrunpass liegt.
Wer den Halsesee nicht hin und zurück laufen möchte, kann einen Weg nehmen, der in der Nähe des Sees beginnt und über die Weide hinauf zu einer Felswand führt. Dieser Weg ist auf der Karte eingezeichnet, aber teilweise am Boden schwer zu finden, da ihn an manchen Stellen grüne Weiden verbergen. Dieser Weg wurde von der Armee angelegt, damit die Truppen zum Albrunpass gelangen konnten. Die Armee hatte während des letzten Krieges eine kleine Hütte am Pass gebaut. Diese Hütte wurde später von den Grenzwächtern (die ja zur Armee gehören) benutzt. Später wurde die Hütte 1969 von der Sektion Delémont des Schweizer Alpen-Clubs gekauft und umgebaut, so dass sie heute die Binntalhütte ist. Der oben erwähnte Weg ist gelb markiert und führt zur Binntalhütte.
Von Fäld aus kann man entlang des linken Binna Ufers wandern und so an dem schönen Maiensäss von Figgerscha vorbeikommen. Der Aufstieg entlang des Binna Ufers ist wild und wird von Runsen unterbrochen. Einige dieser Runsen können zu Beginn der Saison ein Problem darstellen, wenn die Schneemassen der Lawinen die Bäche zudecken. An der Furggmatta beginnt der Aufstieg zum See. Obwohl es steil bergauf geht, ist der Aufstieg kurz und man erreicht bald den Halsesee.
Die gelbe Markierung beginnt unmittelbar am Westufer des Sees. So folgt man nicht dem Weg, der auf der Karte eingezeichnet ist. Erst weiter oben stösst man auf den Weg. An einer kleinen Ebene wird man von der Markierung nach rechts durch einige Felsblöcke geführt. Wer eine Rundtour machen möchte, sollte der Spur bis zu einer kleinen Holzhütte folgen. Gleich nach der Hütte ist ein kleiner Bach zu durchqueren und der Weg ist nicht immer einfach zu finden. Weiterhin muss man sich durch ein Sumpfgebiet schlagen, bevor man auf den Albrunpassweg stösst.
Auf dem Rückweg über den wunderschönen Säumer Weg wird man in der Nähe von Chiestafel eine sehr helle Substanz am Boden sehen. Es handelt sich dabei um Kalk, der hier vor Ort hergestellt wurde und zum Streichen der Untergeschosse der traditionellen Häuser verwendet wurde.
Route: Fäld (Binn) – Figgerscha – Furggmatta – Halsesee – Balme – Chiestafel – Freichi – Heiwmeder – Fäld
Distanz: 13,3km
Höhenunterschied: 760m
Dauer: 4h30