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Der Stockhorn-Höhenweg

Wir hatten im letzten Jahr während einer Wanderung im Gantrisch von diesem Weg gehört. Wir trafen nämlich in Erlenbach im Simmental die gleichen Leute, mit denen wir mit dem Bus nach Gurnigel gefahren waren. Sie erzählten uns von ihrer Wanderung. So kam uns die Idee, diesen Höhenweg zu gehen, allerdings mit einem Unterschied: Wir wollten nicht unbedingt auf den Stockhorn, da er zu stark frequentiert ist. So wanderten wir stattdessen zum Cheibehore.

Von Gurnigel aus geht es zunächst auf den Leiterepass. Dafür nimmt man den Alpweg, der nach Obernünene führt. In dieser Steigung muss man ein wenig aufpassen, da man noch ein wenig kalt ist, da es ziemlich steil bergauf geht. Bis zum Leiterepass trifft man noch ziemlich viele Leute an, da die Via Ferrata im Gantrisch nicht weit weg ist und auch ziemlich viele Leute auf den Gantrisch-Gipfel unterwegs sind.

Auf der anderen Seite des Passes folgt man dem Weg, der sich den ganzen Berg hinunter bis zur Oberi Walalp schlängelt. Die Distanz zwischen Leiterepass und Walalp kann ein wenig abschreckend wirken, aber wenn man sich ruhig vorwärtsbewegt, ist es gar kein Problem. Zudem wechselt die Aussicht, je weiter man vorwärtskommt. So wandert man unter den Gipfeln der Grossi Nüneneflue und des Homad hindurch, nicht zu vergessen die beiden kleinen Gipfel Chatz u Mus (Katz und Maus).

Von der Oberi Walalp aus folgt man dem Bättelwägli. Dieser beginnt mit einem Querweg, geht dann in Serpentinen bergab und führt unter einem Felsgrat hindurch. Nach diesem Durchgang geht es dann durch den Han bis zu einem kleinen Tal, das zum Oberstockesee führt. Dort ist der Kontrast enorm. Denn während man bis da relativ ruhig unterwegs war, ist man plötzlich am Oberstockesee von ziemlich vielen Leuten umgeben: Es wird gerufen, Musik gespielt.

Von Oberstockesee aus waren wir noch auf den Cheibehore, einen Gipfel, der über den Hinterstockesee ragt, hinaufgestiegen. Von dort aus hat man eine wunderbare Aussicht auf die Berner Alpen und den Stockhorn, ohne von den vielen Leuten gestört zu werden. Der Aufstieg ist teilweise etwas unangenehm, da man teilweise durch die Tannen hindurchmuss. Der Abstieg erfolgt entlang einer steilen Spur durch ein steiniges Gelände. Interessant ist, dass der Abstieg vom Cheibehore nach Chrindi auf der Karte erst seit Kurzem als markierter Weg eingezeichnet ist. 2023 war er noch nicht eingezeichnet.

In Chrindi haben wir die Gondelbahn nach Erlenbach im Simmental genommen. Es ist schon etwas erstaunlich, dass man in der Gondel auch Fischer und Leute trifft, die nicht unbedingt für die Berge ausgerüstet sind. Es ist zu sagen, dass die Tour um den Hinterstockesee oder auch die Besteigung des Stockhorns eher auf dem Niveau eines Spaziergangs sind.

Route: Gurnigel Wasserscheidi (Bus) – Obernünene – Leiterepass – Schiterwang – Oberi Walalp – Bättelwägli – Oberstockesee – Cheibehore – Chrindi (Gondelbahn)
Distanz: 15.2km
Höhenunterschied: 1010m
Dauer: 5h30

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