Dieser Weg führt von Langenthal bis zum Brünig und führt durch das Napfgebiet. Er folgt mehr oder weniger der Kantonsgrenze zwischen Bern und Luzern. Auch wenn man für diese Etappe, wie auf der Seite von Schweizmobil beschrieben, von Trubschachen, also im Kanton Bern startet, nach Marbach, also in den Kanton Luzern, geht. Somit wird die Kantonsgrenze nicht ganz genau eingehalten. Interessant ist, dass die Kantonsgrenze zwischen Emmental und Entlebuch vom Napf aus sehr kompliziert verläuft und entweder entlang der Grate oder entlang der Täler. Ab dem Wachthubel verläuft die Grenze dann in einer Reihe von geraden Linien. Da die Leute aus dem Emmental und aus dem Entlebuch sich ständig stritten, beschlossen die kantonalen Behörden, das Problem ein für alle Mal zu lösen und schickten Gesandte aus, die die Grenze festlegen sollten. Es wird erzählt, dass diese Gesandten am Wachthubel so sehr von den endlosen Diskussionen über ein paar Meter nach links oder rechts derart verleidet waren, dass sie die Grenze einfach gerade zogen.
Wir sind von Schangnau aus gestartet und zuerst nach Chüng hinauf und auf den Wachthubel. Der kleine Gipfel trägt seinen Namen (Wachthubel heisst Wachtberg) zu Recht, denn von dort aus hat man einen sehr weiten Blick. Ab diesem Punkt folgt man der Grenze tatsächlich mehr oder weniger genau. Weiter unten lohnt es sich, vom von Schweizmobil vorgeschlagenen Weg abzuzweigen und den Rämisgummehoger zu besteigen, denn von dort aus hat man eine wunderschöne Aussicht.
Beim Abstieg vom Rämisgummehoger kommt man an wunderschönen Bauernhöfen vorbei, wie Ober Hauenen und Unter Bergen. Von diesem Bauernhof aus geht es steil bergab in Richtung Trubschachen. Sobald man an der Ilfis ankommt, muss man ein Stück zurückgehen, um über eine Fussgängerbrücke die Ilfis zu überqueren und den Bahnhof Trubschachen zu erreichen. Es wundert nicht, dass man dort viele Leute sieht, denn die Kambly-Backwerkfabrik ist nicht weit weg und viele Leute fahren mit dem Zug dorthin, um den Fabrikladen zu besuchen.