Diese Route wird unter diesem Namen auf dem Portal von Schweizmobil angeboten. Obwohl ich oft auf der Suche nach etwas eigenartige Wanderungen bin, sind einige der von Schweizmobil angebotenen Routen interessant. Ganz zu schweigen von den grossen Wanderrouten (wie die Via Alpina), gibt es eine ganze Reihe von lokalen Routen. Diese ist eine davon.
Wie in der Beschreibung angedeutet, folgten wir der Route im Uhrzeigersinn, da wir so das Beste für das Ende reservieren konnten. Um jedoch nicht die Strasse entlanggehen zu müssen, folgten wir der Weg, der auf der Karte eigezeichnet ist, das Moosgebiet von Süden und Westen umzugehen. So muss man nur ein sehr kurzes Stück auf der Strasse gehen, denn weiter unten führt die Route entlang einen Pfad, der nur wenige Meter von der Strasse entfernt liegt.
Auf der Bürchner Alp angekommen, sind wir endgültig von der Strasse abgekommen und folgten zunächst einem guten Weg bergab, bevor wir den Hang querten. Der ganze Hügel ist mit Arven Wald bedeckt. Kein Wunder, dass der Tannenhäher sich dort sehr wohl fühlt. Das sieht man daran, dass man entlang des Weges viele zerklüftete Arven Zäpfen findet. Der Weg hat keinen nennenswerten Anstieg bis Ledi. Hier beginnt der Weg hinauf zu Breitmatt. Von dort aus hat man einen Blick auf die Mischabel.
Ein weiterer kurzer Anstieg führt zum Breitmattusee, der normalerweise sehr schön sein muss. Dort hatte sich der See aus Wassermangel und Hitze in ein übles Gewässer verwandelt. Wir haben ihn dennoch umrundet, um ihn aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten zu können. Ein weiterer kurzer Anstieg führt zum Bonigersee, der fast zugefüllt ist und eher sumpfig aussieht. Beim Aufstieg umgeht man einen Hügel namens “Goldbiel”, was auch “Goldhügel” heissen könnte. Obwohl das Vorhandensein von Gold aus geologischer Sicht plausibel erscheint, ist auf der geologischen Karte nichts verzeichnet. Unterhalb dieses Hügels, in der Nähe von Chrizsteck, wurde jedoch ein Uranvorkommen entdeckt.
Nachdem man den Bonigersee umgegangen ist, lohnt es sich, den Stand zu erreichen, ein wunderschöner Aussichtspunkt mit Blick auf das Mattertal und die umliegenden Gipfel. Aufgrund der guten Erreichbarkeit und der Nähe zum Parkplatz von Chalte Brunne ist der Ort jedoch sehr vielbesucht.
Route: Chalte Brunne – Bürchner Alp – Breitmatte – Breitmattusee – Bonigersee – Stand – Chalte Brunne
Distanz: 6Km
Höhenunterschied: 260m
Dauer: 2h