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Die Hütte von La Sarouche

Für dieses Ziel in den Bergen des Pays d’en Haut war mit der Gruppe geplant, von Gérignoz aus mit Schneeschuhen zur Cabane de la Sarouche aufzusteigen. Das war ohne Berücksichtigung des sehr seltsamen Winters, den wir erlebt haben. Normalerweise sollte zu diesem Zeitpunkt genug Schnee liegen, so dass man einem Minimum den Schneeschuhen tragen muss (oder sie sogar von unten anziehen kann). Diesmal war es nichts.

Das gesamte Hochbecken von La Braye oberhalb von Château d’Oex wurde bis vor kurzem für Skipisten genutzt. Die Skilifte wurden während der Wintersaison 2017 abrupt geschlossen und das Gebiet hat sich zu einem Paradies für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer entwickelt (sofern Schnee vorhanden ist). Die Einrichtungen stehen still, aber die Cabane de la Sarouche ist wie die benachbarte Cabane des Monts Chevreuils nach wie vor geöffnet. Das ganze Gebiet ist ideal zum Winterwandern, da es kaum Steigungen über 30° gibt.

Zugegeben, das Vieh war noch nicht auf den Weiden, war es verlockend, durch die Wiesen zu gehen. Allerdings schlammte man sich die Schuhe. Deshalb haben wir uns für die asphaltierte Strasse entschieden. Das macht weniger Spass, ist aber auch weniger schlammig. Der Strasse folgend passiert man zwei getarnte Eingänge. Dies ist die Artilleriefestung von La Braye, deren Zweck es war, den Durchgang vom Schweizer Mittelland den Eintritt in das Saanetal zu verhindern. Das 1945 fertiggestellte Festung hatte zwei Batterien mit jeweils 4 Kanonen. Die Besonderheit war, dass eine der Batterien aus Geschützen auf Feldlafetten bestand.

Auf dem Grat angekommen, auf dem sich die Hütte befindet, geniesst man eine schöne Aussicht auf die Diablerets, den Para und den Pic Chaussy. Durch die Öffnung des Col des Mosses hat man einen Blick auf die Dents du Midi und den Mont Blanc.

Route: Gérignoz – Braye d’en Bas – Braye d’en Haut – Cabane de la Sarouche – Gérignoz
Distanz: 10,8 km
Höhenunterschied: 620m
Dauer: 4 Stunden

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