Téléphone : +41 22 757 67 57 frontdesk@destination-montagne.ch
  • Français
  • English
  • Deutsch

Entlang der Waldemme

Emmental und Entlebuch bilden eine Folge von Tälern, die man als eine einzige Talregion ansieht. Tatsächlich ist die Sache aber etwas komplexer, wenn man die hydrologische Ebene betrachtet. Die Folge dieser beiden Täler endet nämlich auf der Höhe von Escholzmatt und nach Westen fliesst der Äschlisbach, der in die Ilfis und weiter in die Grosse Emme (und damit in die Aare) mündet. Nach Osten fliesst die Wiss Emme, die nach der Mündung in die Waldemme die Chliine Emme bildet, die in die Reuss mündet.

Ein etymologischer Punkt ist hier interessant. Der Name Äschlisbach bezieht sich auf den Namen Escholzmatt, der im Dialekt Äschlismatt ausgesprochen wird. Auch bei diesen beiden Namen (topographisch und im Dialekt) ist interessant, dass die Bedeutungen nicht identisch sind. Escholzmatt könnte sich mit „Matte des Eschenholzes“ übersetzen lassen, während der Name im Dialekt eher „Matte der Asche“ bedeutet.

Da ich mich in der Region schon mehrmals aufgehalten hatte, unter anderem in Marbach und in Sörenberg, hatte ich mich im Vorfeld mit der topographischen Karte vertraut gemacht. Ich hatte festgestellt, dass ein Weg entlang der Waldemme führt und durch die Schlucht der Lammschlucht führt. Ich hätte erwartet, dass ich in der Schlucht etwas Spektakuläres zu sehen bekäme. Leider wurde ich enttäuscht, denn der Weg bleibt auf der Höhe über der Schlucht und man sieht die Waldemme nur hier und da.

Da wir an diesem Tag zu Fuss nach Schüpfheim wollten, hatten wir in Sörenberg den Bus nach Flühli genommen. Ich hatte erwartet, dass der erste Teil der Wanderung nicht sehr interessant sein würde, zumal an einem Stück der Weg entlang der Strasse führen würde.

Von Flühli ausgehend, gingen wir entlang des rechten Waldemmeufers über ein kleines Stück, bevor wir die Strasse überquerten, die ebenfalls das Ufer wechselt. Wir sind also auf das linke Ufer gewechselt, was uns einen Blick auf die Region von Hilfere ermöglichte. Nach einem Stück Weg sind wir an die Stelle gekommen, an der die Strasse wieder die Waldemme überquert. Wir sind ein kurzes Stück entlang der Strasse gelaufen, bevor wir abgestiegen sind und die Waldemme direkt am Eingang der Schlucht überquert hatten. Dort haben wir das Ufer gewechselt und sind auf dem Weg weitergelaufen.

Nach der Schlucht (die relativ kurz ist) folgten wir der markierten Route über die Chlusstalde, wo eine wunderschöne kleine Kapelle steht. Weiter ging es dann leider etwas weniger schön, denn es wurden grosse Bauarbeiten durchgeführt, um die Strasse nach Sörenberg zu erweitern und zu verbessern.

Kurz darauf erreichten wir den Talboden und überquerten den Fluss, um nach Aenetämme zu gelangen, was so viel wie „jenseits des Emme“ bedeutet. So konnten wir Schüpfheim auf der linken Flussseite erreichen. So mussten wir nicht an der Strasse entlanglaufen, die sehr stark befahrt wird (wenn man weiterfährt, erreicht man Glaubenbielen und die Obwaldner Panoramastrasse).

Route: Flühli LU – Lammschlucht – Aenetämme – Schüpfheim
Distanz: 9,5Km
Höhenunterschied: 180m
Dauer: 3h

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert