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Hinauf durchs Arniloch

Arniloch, oder auch Arni-Tobel genannt, ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle, die mitten im Sommer ein bisschen Frische suchen. Tatsächlich ist diese Schlucht tief genug, um zu verhindern, dass die Sonnenstrahlen in sie eindringen. Darüber hinaus fügt das Vorhandensein von Wasser eine erfrischende Note hinzu.

Der Verlauf dieser Schlucht wurde im vergangenen Jahrhundert teilweise gefördert. Tatsächlich gibt es noch antike Postkarten mit dem Weg dieser Schlucht als Motiv. Ausserdem war am Ausgang der Schlucht ein Imbiss errichtet worden, ein Imbiss, der zwischen den beiden Kriegen in Schutt und Asche gelegt worden war und von dem nur noch die Grundmauern übrig sind.

Der Weg durch die Schlucht war wegen eines Sturms, der den Weg ziemlich beschädigt hatte, seit einiger Zeit gesperrt. Der heutige Weg gehört nicht mehr zum offiziellen Wegenetz des Kantons Nidwalden. Infolgedessen wurden Angaben zu dieser Schlucht von den Wegweisern weggenommen und die Markierungen wurden mit grauer Farbe überstrichen. Der Weg wurde jedoch repariert und kann wie bisher wieder begangen werden. Darüber hinaus ist es interessant festzustellen, dass der Schaden am Pfad minimal war. Zugegeben, kurz vor dem Uferwechsel liegen ein paar zusätzliche grosse Felsbrocken auf dem Weg und die kleine Brücke war definitiv weggespült worden. Aber das sind Ereignisse, die sich auch in der Vergangenheit regelmässig vorgekommen waren. Wie auch immer, der Weg scheint gut gepflegt zu sein und trotz der Tilgung der Markierungen ist die Spur am Boden leicht zu finden. Lediglich das Stück Weg ganz am Anfang der Schlucht, dass der Arnibach überquert, um Staldirain zu erreichen, scheint nicht mehr gepflegt zu sein. Dieser Abschnitt ist zwar sehr kurz und man kann den Wildbach durchwaten, aber einen Steg gibt es nicht mehr. Die Überquerung könnte problematisch werden, wenn viel Wasser kommen würde.

Um den Anfang des Weges zu erreichen, muss die Aa unterhalb des Eugenisees überquert werden, um nach Örtigen aufzusteigen. Wo der markierte Weg Richtung Äschboden absteigt, muss man einem Weg folgen, der in kurzer Zeit eine Schlucht (Egglitobel) überquert, um nach Eggli zu gelangen. Unterhalb dieses Hauses beginnt der Weg, leicht abfallend zu einem Tor im Zaun. Der Zaun markiert auch den Waldrand und du folgst einem schattigen Weg, um zu einer kleinen Brücke über den Trüebenbach zu gelangen. Kurz nach der Brücke ist noch der rechts abgehende Pfad zum Staldirain zu erkennen.

Der Weg durch die Schlucht steigt am rechten Ufer des Arnibachs immer etwas höher als der Wildbach an. Irgendwann steht man vor einer Mündung. An diesem Punkt nähert sich der Weg dem Wildbach und durchquert ein mit grossen Blöcken übersätes Gebiet, zwischen denen man sich bewegen muss. Kurz darauf überquert man auf einem Steg den Wildbach des Wangtobels. Es ist diese Brücke, die von Zeit zu Zeit bei starken Regenfällen aufgerissen wird. Am anderen Ufer steigt man durch ein oft sehr feuchtes Gebiet leicht an, bevor man den letzten ziemlich steilen Anstieg zu den Weiden beginnt.

Sind die Weiden erreicht, folgen wir mehr oder weniger dem Schlucht Rand, um so gut wie möglich den Zaun zu überqueren (der damalige Durchgang wurde entfernt) und erreichen die Arni-Wang-Hütte.

An diesem Tag war ich der Asphaltstrasse nach Untertrüebsee gefolgt, um die gesamte Gerschnialp zu überqueren und über das Chatzenbalmeli und die Bänklialp nach Engelberg abzusteigen.

Route: Engelberg – Eugenisee – Örtigen – Eggli – Arniloch – Wanghütte – Untertrüebsee – Café Ritz – Chatzenbalmeli – Bänklialp – Engelberg
Distanz: 11,7 km
Höhenunterschied: 520m
Dauer: 4 Stunden

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