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Aufstieg zur Routia

Wenn man mit dem Auto oder dem Zug das Wallis hinauffahrt, wird man sicherlich die grosse, wechselvoll gestaltete Felsmauer unter dem Haut de Cry bemerken. Diese Mauer steigt zum Talboden hinab und endet um Ardon.

Auf den ersten Blick ist es kaum zu glauben, dass ein Pfad diese Felswand durchkreuzt, zumal der Betrachtungswinkel einen Teil der Passagen verbirgt. In Wirklichkeit und wenn man besser anschaut, erkennt man, dass die Mauer durchquert werden kann. Ein Blick auf die topografische Karte bestätigt diese Tatsache.

Wenn man im Internet nachschaut, stellt man fest, dass es eine Menge Diskussionen über die Schwierigkeit der Passage gibt. Dies ist wahrscheinlich auf die Tatsache zurückzuführen, dass häufig Verwechslung zwischen Schwierigkeit und Aussetzung besteht. Wenn man die Schwierigkeit betrachtet, ohne Rücksicht auf die Leere, kann man feststellen, dass der Gebrauch der Hände nur für das Gleichgewicht notwendig ist, mit Ausnahme einer kurzer Stelle. Dies würde daher tatsächlich einem T3 mit einer Stelle von T4 (ausgestattet mit einem Kabel) entsprechen.

Um den Anfang des Weges zu erreichen, muss man zuerst nach Némiaz aufsteigen und diesen Weiler durchqueren. Beim Verlassen des Weilers steigt der am Boden gut markierte Weg steil durch den Wald an, um eine Runse zu erreichen, in der es bei Gewitter ungemütlich werden könnte. Nach diesem Ort werden die Stellen sehr felsig und man überquert in Richtung eines kleinen Einschnitt hinter einem gut markierten und sichtbaren Felskopf. Nach diesem Einschnitt erreicht man die Schlüsselstelle, nachdem man auf ein Felsband abgestiegen ist: einen mit einem Kabel ausgestattetes Kamin. Das Kabel muss gut befolgt werden, da es dort befestigt wurde, wo der Aufstieg am einfachsten ist. Nach einer Überquerung erreicht man einen weiteren felsigen Kopf, der das Ende der Schwierigkeiten markiert.

Dahinter quert der Weg das Unterholz in Richtung eines gut markierten Passes, der sich hinter der Routia befindet. Dort hat man die Möglichkeit, nach Ancillons aufzusteigen, aber ich hatte beschlossen, in Richtung Ardon hinunterzugehen. Bevor man an diesem Ort ankommt, folgt man einem Teil der Bisse de Champys.

2 Responses to “Aufstieg zur Routia

  • Thomas Stahel
    12 Monaten ago

    Es geht bei der Einstufung eines Weges nicht nur oder hauptsächlich um die technischen Schwierigkeiten, sondern eben auch um die Augesetztheit. Hier ist zudem zu sagen, dass es ein paar Rinnen auf sandiger / rutschiger Passage zu durchwandern gibt sowie mindestens 1-2 Stellen in extrem steilem Gelände mit feinsplittrigem Untergrund und ohne Seil. Sowas entspricht eigentlich eher einer T5. Ich habe schon unzählige rot-weisse und blau-weisse Wege (bis T5) gemacht und hatte bei diesem Abstieg wirklich Angst. Meiner Meinung nach eine Frechheit, das rot-weiss zu markieren. Würde man alle! Stellen absichern, wäre es natürlich gar nicht mehr heikel, das ist klar. Bei mir gab es aber an nur sehr wenigen Stellen ein Seil.

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