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Entlang der Aare

Nach den ersten Tagen auf dem „Trans Swiss Trail“ ging es weiter, diesmal von Bern aus.

Diese Strecke führte uns von der Bundesstadt nach Worb. Wir erwarteten eine recht eintönige Strecke entlang der Aare, aber zu unserer Überraschung ist dieser Abschnitt angenehm.

Vom Hauptbahnhof Bern ging es zunächst mit der kleinen Standseilbahn Marzili ans Aareufer. Es verkürzt nicht die Strecke, aber es macht Spass, mit dieser Standseilbahn mitten in der Stadt, neben dem Bundeshaus, zu fahren.

Von dort aus muss man nur noch die Aare beim Marzili-Bad überqueren und man macht sich auf den langen Weg flussaufwärts. Am Anfang ist der Weg sehr urban, mit gepflasterten Gehwegen. Dies ist bis zum Dählhölzli, der Tierpark von Bern, der Fall. Nach dieser Stelle geht es auf einem Feldweg weiter und es dauert nicht lange, bis man unterhalb von Elfenau ein kleines Naturschutzgebiet erreicht. Dieser Ort ist offenbar bei Vogelbeobachtern beliebt.

Weiter geht es an einer Fähre vorbei, mit der man auf die andere Seite nahe der Gürbemündung fahren kann. Dieser Fluss ist derjenige, der vom Gurnigelpass absteigt und daher das Gürbetal durchfliesst, das auch «Chabistal» genannt wird. In der Nähe des Bodenackers kommt man an einem Denkmal mit einem Dutzend Namen und einem Datum vorbei: 3. März 1986. Aus Neugier recherchierte ich später. Es ist ein Denkmal für die Opfer des tragischen Absturzes der Cessna 425 (HB-LLS).

Entlang der Strecke and der Aare dachten wir an das Lied einer Berner Gruppe: „Stiller Has“ mit dem Titel „Aare“ (für Fans von Liedern in „Bärndütsch“).

Nachdem man am Schwimmbad Muri und vor der Brücke Auguetbrügg vorbeigegangen ist, beginnt den Aufstieg, um das Aartal zu verlassen. Nach dem Anstieg überquert man die Autobahn, die ins Oberland führt und ich kann nicht anders, als zu denken, dass man heutzutage eine ganz andere Route gewählt hätte. Die landschaftlichen und störenden Auswirkungen dieser Autobahn sind enorm.

Es dauerte nicht lange bis Allmendingen bei Bern erreicht wurde. In diesem Dorf überraschte uns eine eher ungewöhnliche Bushaltestelle. Diese ist aus Holz und das Schild ist blau, wie die Schilder in den Bahnhöfen damals (die grösser waren als heute). Die Erklärung ergibt sich daraus, dass bei der Schliessung der Haltestelle Allmendingen 1982, auf der Strecke Bern-Thun, diese Haltestelle an die Gleise abgebaut und mitten im Dorf wiedergebaut wurde.

Nach der Überquerung zweier Bahnlinien (die nach Thun und die ins Emmental) erreicht man das Dorf Rüfenacht. Es war für uns sehr seltsam, diesen Ort aus einem anderen Blickwinkel als aus dem Auto zu sehen, da wir in der Vergangenheit oft vorbeigegangen waren.

Nach der Ecke des Wislewaldes erreicht man bald die Ortschaft Worb, die bekannt für seine Burg ist.

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