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Ein Stück des revolutionären Weges

Der Weg der Revolution bezieht sich auf die Neuenburger Revolution vom 1. März 1848, die den Rückzug der Royalisten des preussischen Königs und die Gründung der neuen Republik mit sich brachte. Am 29. Februar (also Schaltjahr) verlässt eine Aufstandsbewegung Locle, um nach Neuenburg zu marschieren. Am 1. März wird das Schloss ohne Blutvergiessen von eingenommen.

Der Weg der Revolution nimmt zum Teil den Weg wieder, den die Revolutionäre eingeschlagen hatten, allerdings mit einem Haken in Richtung Scarpineau (ich bezweifle, dass die Revolutionäre sich zu diesem Aussichtspunkt begeben hätten: sie hatten noch andere Katzen zu peitschen!).

Der Weg der Revolution ist ein grosses Stück für diejenigen, die ihn an einem Tag begehen wollen. Der Tag beträgt 35Km für 890 Höhenmeter. Daher empfiehlt es sich, Teile des Weges zu wandern, die in Bezug auf Entfernung und Höhenunterschied besser geeignet sind. Dies wird übrigens auch auf der Seite von Neuchâtel Rando angeboten. Hier hatten wir das letzte Stück der Via Revolutionaire zurückgelegt, zwischen Les Hauts-Geneveys und Neuchâtel.

Auch wenn man einem Teil des historischen Weges folgt, wird das Vergnügen dadurch getrübt, dass man ziemlich nah an der Strasse entlanggeht, die die Vue des Alpes überquert. Der Lärm ist also gross, besonders wenn man die Gorges du Seyon durchquert, obwohl man sich dann am anderen Ufer befindet.

An jenem Tag war das Wetter am Morgen unsicher und so erreichten wir Les Hauts-Geneveys bei strömendem Regen. Deshalb fuhren wir mit dem Zug weiter nach Genevey-sur-Coffrane, um festzustellen, dass das Wetter besser wurde. Also nahmen wir den Zug zurück nach Les Hauts-Geneveys, wo während der Zeit für einen Kaffee, das Wetter viel besser wurde.

Das erste Teilstück der Route ist nicht besonders interessant, da es über asphaltierte Strassen nach Boudevilliers führt. Von dieser Ortschaft aus muss man noch einen Moment auf einer asphaltierten Strasse folgen, bevor man einen befahrbaren Weg nach Valangin folgt. Anstatt geradeaus durch Valangin zu gehen, lohnt es sich, einen kurzen Blick auf die Kirche und das Schloss zu werfen.

Von Valangin aus überquert man den Seyon, um auf der anderen Seite an Höhe zu gewinnen und die Schluchten des Seyon zu durchqueren. Man folgt dann Abschnitten von Wegen, die von den Karren, die diese Route nehmen sollten, gerillt sind.

Am Ende der Gorges du Seyon taucht man in Richtung des Baches ab, den man überquert, um zu einem Komplex alter Mühlen zu gelangen. Der Ort ist sehr einsam und man vermutet, dass er von grosser Bedeutung gewesen sein muss, da der Seyon fast immer Wasser bringt. Weiter, und nachdem man das kleine Tal verlassen hat, erreicht man die wunderschöne Stiftskirche. Man ist dann nicht weit von der Place de Pury oder dem Bahnhof entfernt.

Route : Les Hauts-Geneveys – La Jonchère – Boudevilliers – Valangin – Vauseyon – Collégiale de Neuchâtel – Neuchâtel Gare
Distanz: 11,5Km
Höhenunterschied: 200m
Dauer: 3h30

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